Im Jahr 1154 wurde erstmals in einer Urkunde auf Reval als Stadt hingewiesen. Im Jahr 1248 erhielt die Stadt das Lübische Stadtrecht vom dänischen König, und 1252 wurde sie als Teil der Hanse bestätigt. Bereits früh etablierte sich Reval – seit 1918 offiziell als Tallinn bekannt – als zentraler Handelsknotenpunkt im nordöstlichen Ostseeraum, vornehmlich durch die Beteiligung deutscher Kaufleute. Bis zum Jahr 1889 war Deutsch die Amtssprache in Reval.
Die mittelalterliche Stadt Reval war durch eine lange, bis 16 m hohe und dicke Mauer mit ursprünglich 46 Wehrtürmen gekennzeichnet, was sie zu einer der am stärksten befestigten Städte Nordeuropas machte. Heute sind noch 2 km der Mauer und 26 Türme erhalten geblieben, ebenso wie zahlreiche gotische Kirchen und Kaufmannshäuser, die unter dem Schutz dieser Befestigungsanlagen stehen. Das Rathaus von Reval ist das einzige erhaltene gotische Rathaus im gesamten Baltikum.
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